Das Cholesterin-Märchen

Der Cholesterinrummel entwickelt sich zur Cholesterinpsychose

Ein Beitrag von Link intern Ruth Naumann

1. Behauptung
Cholesterin ist schädlich. Cholesterin, macht Arteriosklerose und Herzinfarkte.

Fakt ist:
  • Cholesterin wird für den Aufbau der Zellmembran benötigt (unentbehrlicher Bestandteil Zellen/Gewebe)
  • Cholesterin ist eine lebensnotwendige fettartige Substanz
  • Cholesterin ist unentbehrlich für den Fetttransport
    (ermöglicht den Transport der Fettsäuren durch die Darmwand und den Übertritt der Fettsäuren aus dem Blut durch die Zellwände in die Zellen)
  • Cholesterin ist unentbehrlich für die Bildung von Hormonen
    (Hormone der Nebennierenrinde, Hormone der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane)
  • Cholesterin wird vom Organismus selber hergestellt, wenn es durch die Nahrung nicht ausreichend zugeführt wird und umgekehrt
Feststellung:
  • Bei der Arteriosklerose und dem Herzinfarkt wurden cholesterinhaltige, fettartige Ablagerungen auf den Innenwänden der Blutgefäße nachgewiesen

Daraus schlussfolgerte man

  • tierischen Fette, mit ihren unterschiedlichen Cholesteringehalten sind für diese Krankheiten verantwortlich
Folge
  • tierische Fette, vor allem die Butter kamen auf die Anklagebank

In den letzten Jahrzehnten ist es der Forschung jedoch nicht gelungen auch nur einen einzigen glaubwürdigen Beweis für diese Behauptung vorzulegen. Es gibt eine Fülle anderer Beobachtungen, die mit Sicherheit dagegen sprechen, dass Gefäßerkrankungen ein reines Fettproblem sind.
  • die Höhe des Cholesteringehaltes im Blut geht nicht mit dem Verzehr tierischer Fette parallel
  • die Zufuhr pflanzlicher naturbelassener Fette mit hohem Anteil an hochungesättigten Fettsäuren senkt zwar unter bestimmten Voraussetzungen den Cholesterinspiegel, gibt aber keine Garantie für Verhütung von Artriosklerose und Herzinfarkt
  • auch bei Vermeidung tierischer Fette kommen hohe Cholesterinwerte im Blut vor
  • es gibt Fälle schwerster Arteriosklerose, bei denen im Blut keine Vermehrung der Fettstoffe vorhanden ist und
  • es gibt Fälle mit hohen Cholesterinwerten, in denen fettarme Kost keine Besserung bringt
Ursache der Arteriosklerose
  • ist nicht das Fett, sondern der gestörte Fettstoffwechsel
  • die Fettverarbeitung ist von der Stoffwechsellage des betreffenden Menschen abhängig
  • ein funktionierender Stoffwechsel garantiert eine gute Fettverarbeitung, was krankhaften Ablagerungen verhindert
Voraussetzung für einen intakten Stoffwechsel
  • richtig zusammengesetzte Ernährung, mit allen erforderlichen Vitalstoffen
  • fehlen wichtige Vitalstoffe, kommt es zur Stoffwechselentgleisung und damit zu Problemen beim Fettabbau
Tatsache:
  • Arteriosklerose und der Herzinfarkt nehmen seit Jahrzehnten in genau demselben Maße zu, wie die anderen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten
Erkenntnis:
  • verantwortlich für arteriosklerotische Ablagerungen in den Gefäßen sind raffinierte Kohlenhydrate


2. Behauptung:
Es gibt böses und gutes Cholesterin

Es gibt kein böses LDL und gutes HDL, denn:
  • für den Transport im Blut müssen Cholesterin und auch Fettsäuren wasserlöslich gemacht werden
  • sie koppeln sich an Eiweißkörper (Proteine) und werden von diesen transportiert. (Lipoproteide)
  • zwei davon sind das LDL und HDL
  • LDL transportiert das Cholesterin in die Zellen
  • HDL bringt es aus den Zellen zurück in die Leber, dort wird das Cholesterin abgebaut und in Form von Gallensäure ausgeschieden
  • LDL ist nicht böse, sondern genauso lebensnotwendig wie HDL
  • die LDL Form ist die für die Zellen sogar die günstigste Form um sie mit dem lebenswichtigen Cholesterin zu versorgen
LDL zum Bösewicht verurteilt, weil
  • bei den Ablagerungen auf der Innenseite der Gefäße LDL entdeckt wurde und man dieses dann ganz primitiv die Schuld am Herzinfarkt und an der Arteriosklerose gab
Ursache dieser Ablagerungen
  • bei Stoffwechselstörungen kann es zu krankhaften Ablagerungen von LDL in den Zellen kommen, weil das HDL den Abtransport zur Leber nicht mehr schafft
Normal ist:
  • gesunde Arterieninnenwände sind spiegelglatt
  • auch Cholesterin ist eine glatte Substanz, kann an den glatten Gefäßwänden, noch dazu im strömenden Blut, nicht hängenbleiben
  • erst durch Unebenheiten und Rauheiten, hervorgerufen durch Stoffwechselstörungen, lagert sich Cholesterin ab


3. Behauptung:
Wer seinen Cholesterinwert senkt, lebt länger. Je niedriger der Cholesterinwert, desto besser.

Frage:
  • Wie hoch ist denn zu hoch beim Cholesterinwert?
Antwort:
  • ist genauso schwer, wie bei der Frage nach der normalen Körpergröße bzw. Arm- Bein- oder Nasenlänge des Menschen
  • Menschen sind individuell verschieden und zeigen eine starke Variationsbreite
  • dies gilt noch mehr für Laborwerte, diese sind von zahlreichen Faktoren abhängig, unterliegen erheblichen Schwankungen
  • daher ist es nicht gerechtfertigt starre Werte festzulegen
  • kein Durchschnittswert als Maßstab für alle
Beispiel für Normwert (Ist in den verschiedenen Ländern unterschiedlich festgelegt)
Der Nüchternwert des Cholesterins darf spätestens 10 Std nach der letzten Mahlzeit bei höchstens 200 mg% liegen.

  • Wer den Normwert überschreitet darf nicht gesund sein?
  • manchmal ist sogar ein erhöhter Cholesteringehalt im Blut erforderlich, um den Körper in bestimmten Situationen optimal zu versorgen
  • es gibt zehntausende von Menschen, die Jahrzehnte völlig gesund, leistungsfähig und ohne Beschwerden sind, bei denen einzelne Laborwerte erheblich von der Norm abweichen. Das kann, muss aber nichts Krankhaftes andeuten


4. Behauptung:
Zwei Drittel der Erwachsenen haben zu hohe Cholesterinwerte und sollten regelmäßig Statine schlucken, um einem drohenden Herzinfarkt vorzubeugen.
Frage:
  • Richtet ständiges Messen des Cholesterinwertes und der Eifer den Cholesterinwert medikamentös zu senken nicht mehr Schaden an (Verunsicherung der Bevölkerung, Kostensteigerung im Gesundheitswesen, Nebenwirkungen der Medikamente) als damit Herzinfarkte verhindert werden?
Antwort:
  • die Cholesterinbestimmung ist ein überflüssiger Laborparameter
  • das Starren auf Cholesterinwerte erzeugt nur Ängste, die eher krank machen, als ein von der Norm abweichender Wert
  • die medikamentöse Behandlung mit Lepidsenkern ist eine riskante Laborkosmetik, keine präventive Maßnahme, erst recht keine Therapie

sondern

  • es ist ein anmaßender Eingriff in einen komplexen Stoffwechsel ohne die Folgen zu kennen
Fragen:
  • kann es sein, dass bei 2/3 der Erwachsenen der Cholesterinwert zu hoch ist?
  • ist vielleicht der Normwert falsch? (zu niedrig angesetzt?)

  • Wem nützt das Märchen vom bösen Cholesterin?
Antwort:
  • sicher nicht demjenigen der sich Sorge um sein Herz macht und fleißig Lipidsenker schluckt
Also wem dann?
  • man muss nur an die Milliarden Umsätze der Pharmaindustrie denken

Eine Herzinfarkt-Prävention ist gegeben durch:
Vermeidung von krankmachenden Lebensmitteln, wie
Auszugsmehle
(Mehlkern ohne Schale und Keim) und alle daraus hergestellten Produkte (Brötchen, Misch und Weißbrote, Torten, Kuchen, Nudeln usw.)
Alle Fabrikzuckerarten
Weißer und brauner Zucker, Frucht- und Traubenzucker, Milch und Malzzucker, Sog. Vollrohrzucker, Sucanat, „Ur-Süße“, „Ur-Zucker“, div. Siruparten, Apfel- und Birnendicksaft, Ahornsirup, Melasse, Frutilose
Alle raffinierten Fette, wie
raffinierte Öle und alle Margarinen, sie unterliegen einem hohen technischen und thermischen Verarbeitungsprozess, der alle Vitalstoffe vernichtet
Konserviertes Obst und Gemüse
Verzehr von vollwertigen gesunderhaltenden Lebensmitteln, wie
Vollkornprodukten
Vollkornbrot (möglichst verschiedene Sorten), Vollkornbrötchen, Vollkornkuchen und –torten, Vollkornnudel, Vollkornreis
Frischkornmüsli
aus 3 Esslöffeln frisch gemahlenem Getreide, bzw. gekeimten Getreidekörnern Obst, Sahnen und Nüssen
Naturbelassene Fette, wie
Butter, Sahne und kaltgepresste Öle
Frischkost
Dieses ist wirksamer und billiger als Laborkontrollen und jahrelange Statin-Einnahme und es verhütet gleichzeitig weitere ernährungsbedingte Krankheiten.



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