WuTao – The Dancing Way
von Jessica Heiler

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Jessica Heiler

Tanz, Musik und Meditation nach der Traditionellen Chinesischen Medizin

Es gibt viele Wege, die Heilung, Gleichgewicht und Lebensfreude in unser Leben (zurück)bringen. WuTao ist einer dieser Wege. Ein relativ junger Weg, ein neuer Weg. WuTao umfasst Tanz, Bewegung, Musik, innere Stille, Meditation, Entspannung und Selbstreflektion. Ein Weg für alle, die die die Kreativität und Weite ihrer Seele schätzen und ehren.

Begründet von der Australierin Michelle Locke stützt WuTao sich auf die Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin und die Harmonisierung der Lebensenergie (Qi). Durch Tanz als primäre Bewegungsform wird die persönliche Lebensenergie ins Fließen gebracht. Zirkuliert Qi frei im Körper, erfahren wir Gesundheit an Körper, Geist und Seele und leben in Zufriedenheit und Harmonie mit dem, was uns umgibt.

Wie funktioniert WuTao?

WuTao bezeichnet eine Reihe von Tänzen, die durch bestimmte Dehnungen die energetischen Leitbahnen (Meridiane) im Körper aktivieren und Qi ins Fließen bringen. Die fünf Grundtänze Luft (Metall), Wasser, Holz, Feuer und Erde entsprechen den fünf Elementen, die in der TCM auch als Wandlungsphasen bezeichnet werden. Diese fünf Wandlungsphasen repräsentieren nicht nur Qualitäten und Jahreszeiten auf der Erde, sondern auch Veränderungen und Phasen des menschlichen Lebens. Hinzu kommen der „Tao" und „Surrender"; der Tanz der Hingabe und des Dienens. Jeder der fünf Grund-Tänze korrespondiert mit bestimmten Meridianen, die mit inneren Organen verbunden sind und einem der Elemente entsprechen. Die Meridiane Magen & Milz werden beispielsweise dem Element Erde zugeordnet.

Was bedeutet "WuTao"?

Wu bedeutet "Tanz". Tao bedeutet "Weg" oder "Pfad". Der Taoismus ist eine alte chinesische Philosophie und Weltanschauung, die uns lehrt, mit Hilfe der Natur im Gleichklang mit den universellen Kräften des Lebens zu fließen.

Wu Tao ist also der "Der tanzende Weg" um Gleichgewicht, Harmonie und Gesundheit herzustellen und zu erhalten.

Wie ist WuTao entstanden und wo wird es gelehrt?

Die Australierin Michelle Locke war Profitänzerin bei der West-Australien Ballet Company. Nach einer Rückenverletzung wandte sich die Ballerina der östlichen Heilkunde zu. Bis zur Geburt und Erkrankung ihrer Tochter am Rett-Syndrom führte sie über Jahre eine Shiatsu-Schule in West-Australien.

Ihre Liebe zum Tanz und ihr Wissen über Alternative Heilmethoden inspirierte sie 2001 Tanz, Musik und Heilarbeit zu kombinieren - WuTao wurde geboren und erobert seitdem den australischen Kontinent. Auch in Schulen, Senioren-Zentren und Kliniken werden die Tänze in den Alltag eingebunden.

Auch Neuseeland begeistern die die fröhlichen Tänze bereits Jung und Alt. Seit einigen Jahren ist WuTao auch in Brasilien, Japan, Kanada und im europäischen Ausland angekommen.

Heilung und Selbsterkenntnis durch Bewegung

Viele Menschen möchten ausbrechen aus den ewig selben Gedankenschleifen und vom Denken ins Fühlen und Tun kommen. WuTao bringt sie in den Körper, lädt ein, sich von Bildern, Musik und fließenden Bewegungen berühren und inspirieren zu lassen. Sich zu bewegen und über den Körper Zugang zu Gefühlen und Emotionen zu finden.

Oft sind es unausgedrückte und/oder unbewusste Emotionen und Wünsche, die uns Energie rauben oder ihren Fluss blockieren. Aus Sicht der TCM sind es diese Blockaden und Ungleichgewichte im Energiehaushalt, die sich irgendwann als Krankheit und Schmerz im Körper manifestieren.

Tanz deinen eigenen Weg

WuTao - Übersetzt „Der tanzende Weg" unterstützt uns, unseren eigenen Weg zu gehen. Zu heilen, was geheilt werden möchte und zu sehen, was gesehen werden möchte. Tanzend in unsere Kraft zu finden. unseren eigenen Weg zu entdecken und den Mut zu finden, uns auf die Reise zu machen, unsere Träume zu verwirklichen und unsere Gaben in die Welt zu bringen.

Die sanften und kraftvollen Tänze sind für jeden Körper und jedes Alter geeignet. Für jeden und jede, der/die Schönheit liebt und leben möchte. Vorkenntnisse im Tanz sind nicht nötig. WuTao ist besonders für die geeignet, die ihrer Meinung nach „zwei linke Füße" haben und sich keine Schrittfolgen merken können, aber schon immer tanzen wollten.

Fotos: Michelle Locke

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Aktualisiert: 3.11.2016 10:53

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